Willkommen beim Internationalen Frauen-Forum Hamm e. V.

Was uns wichtig ist?

Die gleichberechtige Teilhabe von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund

 Migration bereichert unsere Stadt und jede Migrantin hat ihre ganz persönliche Geschichte.
Daher sind uns Begegnung, Wertschätzung und selbstbestimmte Entwicklung wichtig.


Frauenfrühstück: Frauen im katholischen Glauben

Hildegard Goclik ist Gemeindereferentin der katholischen Kirche in Hamm. Beim letzten internationalen Frauenfrühstück am 11. November berichtete sie über die Stellung der Frau im katholischen Glauben. Dabei ging sie auf ihren eigenen Lebensweg von Messdienerin bis hin zur Gemeinereferentin ein.
Sie sieht große Unterschiede zwischen der Stellung der Frau in der deutschen katholischen Kirche und in anderen Teilen der Welt. Besonders die Weltkirche sei in Bezug auf Frauen in Leitungsämtern noch sehr zurückhaltend.

Iran: Der Widerstand ist weiblich

 „Iran: Der Widerstand ist weiblich“ lautete das Thema der gemeinsamen Veranstaltung der Volkshochschule Hamm mit dem Internationalen Frauen-Forum (IFF) Hamm e.V. und der Migrations- und Flüchtlingsberatung des Evangelischen Kirchenkreises Hamm, zu der sich am 15. September zirka 50 Interessierte im Bucerius-Saal des Kleist-Forums einfanden. 
„Mit dieser Veranstaltung erinnern wir an den gewaltsamen Tod von Mahsa Amini, der sich morgen, also am 16. September, zum ersten Mal jährt“, wies OB Marc Herter in seinem Grußwort auf die Aktualität der Veranstaltung hin. Die Proteste, die seitdem im Iran immer wieder aufflammen, werden hauptsächlich von Frauen getragen, „aber nicht erst seitdem! Von Anfang an wandten sich Frauen gegen ihre Unterdrückung durch das theokratische Regime“, betonte Dr. Fatemeh Hippler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung der Universität Dresden und Hauptreferentin des Abends. Sie verwies auf ein Foto einer Massendemonstration von Frauen (die meisten von ihnen ohne Kopftuch) in Teheran nur wenige Monate, nachdem Khomeini im Februar 1979 dort die Macht übernommen hatte. „Und der Protest geht weiter, auch wenn er hier bei uns in Europa nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird: Immer mehr Frauen wagen sich ohne Kopftuch auf die Straße und riskieren so eine Verhaftung oder Schlimmeres“, so die Wissenschaftlerin, die selbst iranischer Herkunft ist und seit 2012 in Deutschland lebt.
„Durch auch von Deutschland gelieferte Verkehrsüberwachungskameras werden heute im Iran Frauen auch in ihren Autos bespitzelt, ob sie ein Kopftuch tragen oder nicht. Sie werden mitsamt des Autokennzeichens fotografiert und anschließend belangt“, zeigte Zahra Behzadpour von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg die Totalität der Überwachung seitens des Staates auf. „Solidarität mit den Frauen tut Not“, rief Arline Rüther, Vorsitzende des IFF Hamm auf und verwies auf die Mahnwache, die das IFF anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2023 vor dem Hammer Hauptbahnhof durchgeführt hatte und die durch diese Initiative die Veranstaltung zum Todestag von Mahsa Amini angeregt hatte.
Großen Anklang im Publikum fand das Engagement von Silvia Gosewinkel (MdL), eine der beiden Hammer Landtagsabgeordneten, die – ebenso wie Justus Moor (MdL), der zu dem Abend verhindert war – eine politische Patenschaft für eine Gefangene im Iran übernommen hat.
„Veranstaltungen wie diese sind schon immer eine wesentliche Aufgabe von Volkshochschulen gewesen“, resümierte Marco Düsterwald, seit dem 1. Juli neuer Direktor der VHS Hamm. „Politische Bildung und die Stärkung des demokratischen Bewusstseins sehe ich als eine der Kernaufgaben unserer Erwachsenenbildung“.
Informiert wurde auch über die Vielfalt und Schönheit des Landes, iranische Kultur wurde den Besuchern und Besucherinnen vermittelt durch iranische Life-Musik und einige Gaumenfreuden, die Frauen des IFF vorbereitet hatten. Moderiert wurde der Abend von Otmar Rüther vom Evangelischen Kirchenkreis Hamm. 

14 Jahre Frauenfrühstück

Über 70 Gäste zum 14. Jubiläumsfest des Internationalen Frauenfrühstücks freute sich Arline Rüther, Vorsitzende des Internationalen Frauen-Forums (IFF) Hamm e. V., Trägerin des Internationalen Frauenfrühstücks. „Das Frühstück ist seit 14 Jahren Rückgrat unserer Arbeit und wird es sicherlich auch bleiben. Drei Jahre Corona haben auch unserer Arbeit eine deutliche Delle versetzt, aber Schritt für Schritt fassen wir wieder Fuß und stellen uns gleichzeitig die Frage, was von der bisherigen Praxis so weitergeführt werden kann und was wir verändern oder ergänzen müssen“, resümierte sie.

Die Bedeutung des Frühstücks für die Hammer Frauenszene betonten auch Anne Böse, Vorsitzende der Hammer Frauenverbände (2. von links), in ihrem Grußwort. Sie bedankte sich ganz besonders auch bei (von rechts) Helen Osawaru-Rother, Felicitas Hüskemann und Ute Niemann, die neben Arline Rüther (links) von Anfang an bei der Organisation des Frühstücks aktiv waren.
 „Das Frühstück ist und bleibt ein ganz wichtiger erster Hafen für Frauen, die aus der Fremde nach Hamm kommen. Hier wird ihnen geholfen, Fuß zu fassen“, führte sie aus.

In aller Kürze über uns

Was wir machen

Das IFF hilft Einzelpersonen und Migrantinnengruppen, ihre Stärken zu entdecken und zu entwickeln sowie ihre Interessen und Anliegen zu formulieren und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen

 

Dabei folgt es dem Grundsatz, dass alle Frauen und Freunde, die sich diesen Prinzipien verpflichtet fühlen, willkommene Kooperationspartnerinnen und

Kooperationspartner sind.

Woher wir kommen

Im März 2009 findet eine Podiumsdiskussion statt – und damit der Beginn eines regelmäßigen Treffens für Frauen aus unterschiedlichsten Nationen. Immer mehr Aktivitäten, Bildungsfahrten, Kurse werden angeboten und nach über neun Jahren, am 3. Juli 2018, wird der Internationales Frauen-Forum (IFF) Hamm e. V. gegründet.