Willkommen beim Internationalen Frauen-Forum Hamm e. V.
Was uns wichtig ist?
Die gleichberechtige Teilhabe von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund
Migration bereichert unsere Stadt und jede Migrantin hat ihre ganz persönliche Geschichte.
Daher sind uns Begegnung, Wertschätzung und selbstbestimmte Entwicklung wichtig.
15 Jahre Frauenfrühstück
Am Samstag, 11. Mai 2024, war es soweit: Das Internationale Frauenfrühstück, der Grundstein, aus dem später das Frauen-Forum entstand, feierte seinen 15. Geburtstag mit viel Freude, Spaß, Worten, viel Musik und natürlich Essen. Der Gemeindesaal der Christuskirche war voll, die Stimmung glücklich und ausgelassen, das Essen lecker.
Es gab Grußworte von Monika Simshäuser (1. Bürgermeisterin der Stadt Hamm), Ulrike Böning (Frauenbeauftrage des evangelischen Kirchenkreises) und Anne Böse (Vorsitzende der Hammer Frauenverbände).
Neben Geschlemme wurde gequatscht, gesungen und getanzt.
Frauen aus aller Welt - Angekommen in Hamm
Im Rahmen des Internationalen Frauentages am 8. März fand in Hamm bereits zwei Tage zuvor, am 6. März, eine dazugehörige Veranstaltung der AG Sozialdemokratischer Frauen in Kooperation mit dem IFF statt. In einer Talkrunde erzählten Frauen aus verschiedenen Ländern, wie es für sie war, nach Deutschland und speziell nach Hamm zu kommen.
In gemütlicher Atmosphäre berichteten sie davon im Lesecafé der Zentralbibliothek, moderiert von Arline Rüther und mit einführenden Worten von Jens Boyer, dem Leiter der Stadtbüchereien Hamm.
Familienfrühstück zum Advent
In Begleitung eines Engels und eines Rentiers besuchte der Nikolaus am Samstag, 9. Dezember, über 60 Kinder im Rahmen des Internationalen Familienfrühstücks im Advent, zu dem das Internationale Frauen-Forum (IFF) Hamm e.V. in das Gemeindehaus an der Christuskirche eingeladen hatte. Die Eltern erfreuten sich am wieder reichhaltig gedeckten Frühstück, zu dem alle durch das beigetragen hatte, was sie selbst mitgebracht hatten.
Kultureller Höhepunkt der Veranstaltung war die Tanzdarbietung von Arlene Eder, die zu dem Lied „White Christmas“ eine eigene Hula-Choreographie entworfen hatte. „Achten Sie auf die Hände“, erläuterte ihr Ehemann Dr. Wolfgang Eder ("Doc Aloha“), „die Handbewegungen erzählen den Text des Liedes“. Bevor Arlene Eder nach Hamm zog, unterhielt sie in Tokyo eine Hula-Schule.
Dies war das letzte Frühstück im Jahr 2023. Das nächste findet am 13. Januar 2024 statt.
Iran: Der Widerstand ist weiblich
„Iran: Der Widerstand ist weiblich“ lautete das Thema der gemeinsamen Veranstaltung der Volkshochschule Hamm mit dem Internationalen Frauen-Forum (IFF) Hamm e.V. und der Migrations- und Flüchtlingsberatung des Evangelischen Kirchenkreises Hamm, zu der sich am 15. September zirka 50 Interessierte im Bucerius-Saal des Kleist-Forums einfanden.
„Mit dieser Veranstaltung erinnern wir an den gewaltsamen Tod von Mahsa Amini, der sich morgen, also am 16. September, zum ersten Mal jährt“, wies OB Marc Herter in seinem Grußwort auf die Aktualität der Veranstaltung hin. Die Proteste, die seitdem im Iran immer wieder aufflammen, werden hauptsächlich von Frauen getragen, „aber nicht erst seitdem! Von Anfang an wandten sich Frauen gegen ihre Unterdrückung durch das theokratische Regime“, betonte Dr. Fatemeh Hippler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung der Universität Dresden und Hauptreferentin des Abends. Sie verwies auf ein Foto einer Massendemonstration von Frauen (die meisten von ihnen ohne Kopftuch) in Teheran nur wenige Monate, nachdem Khomeini im Februar 1979 dort die Macht übernommen hatte. „Und der Protest geht weiter, auch wenn er hier bei uns in Europa nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird: Immer mehr Frauen wagen sich ohne Kopftuch auf die Straße und riskieren so eine Verhaftung oder Schlimmeres“, so die Wissenschaftlerin, die selbst iranischer Herkunft ist und seit 2012 in Deutschland lebt.
„Durch auch von Deutschland gelieferte Verkehrsüberwachungskameras werden heute im Iran Frauen auch in ihren Autos bespitzelt, ob sie ein Kopftuch tragen oder nicht. Sie werden mitsamt des Autokennzeichens fotografiert und anschließend belangt“, zeigte Zahra Behzadpour von der Flüchtlingsberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg die Totalität der Überwachung seitens des Staates auf. „Solidarität mit den Frauen tut Not“, rief Arline Rüther, Vorsitzende des IFF Hamm auf und verwies auf die Mahnwache, die das IFF anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2023 vor dem Hammer Hauptbahnhof durchgeführt hatte und die durch diese Initiative die Veranstaltung zum Todestag von Mahsa Amini angeregt hatte.
Großen Anklang im Publikum fand das Engagement von Silvia Gosewinkel (MdL), eine der beiden Hammer Landtagsabgeordneten, die – ebenso wie Justus Moor (MdL), der zu dem Abend verhindert war – eine politische Patenschaft für eine Gefangene im Iran übernommen hat.
„Veranstaltungen wie diese sind schon immer eine wesentliche Aufgabe von Volkshochschulen gewesen“, resümierte Marco Düsterwald, seit dem 1. Juli neuer Direktor der VHS Hamm. „Politische Bildung und die Stärkung des demokratischen Bewusstseins sehe ich als eine der Kernaufgaben unserer Erwachsenenbildung“.
Informiert wurde auch über die Vielfalt und Schönheit des Landes, iranische Kultur wurde den Besuchern und Besucherinnen vermittelt durch iranische Life-Musik und einige Gaumenfreuden, die Frauen des IFF vorbereitet hatten. Moderiert wurde der Abend von Otmar Rüther vom Evangelischen Kirchenkreis Hamm.
In aller Kürze über uns
Was wir machen
Das IFF hilft Einzelpersonen und Migrantinnengruppen, ihre Stärken zu entdecken und zu entwickeln sowie ihre Interessen und Anliegen zu formulieren und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen
Dabei folgt es dem Grundsatz, dass alle Frauen und Freunde, die sich diesen Prinzipien verpflichtet fühlen, willkommene Kooperationspartnerinnen und
Kooperationspartner sind.
Was wir machen
Das IFF hilft Einzelpersonen und Migrantinnengruppen, ihre Stärken zu entdecken und zu entwickeln sowie ihre Interessen und Anliegen zu formulieren und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen
Dabei folgt es dem Grundsatz, dass alle Frauen und Freunde, die sich diesen Prinzipien verpflichtet fühlen, willkommene Kooperationspartnerinnen und
Kooperationspartner sind.
Woher wir kommen
Im März 2009 findet eine Podiumsdiskussion statt – und damit der Beginn eines regelmäßigen Treffens für Frauen aus unterschiedlichsten Nationen. Immer mehr Aktivitäten, Bildungsfahrten, Kurse werden angeboten und nach über neun Jahren, am 3. Juli 2018, wird der Internationales Frauen-Forum (IFF) Hamm e. V. gegründet.